Erfahrungsberichte

... aus den Zuschriften unserer Gäste


Bevor ich zum erstenmal zu einem Rauf- und Kuschelabend ging, hatte ich mir meine eigene Bedürftigkeit eingestanden. Eine Bedürftigkeit, die sich vor allem nach kuscheliger Nähe, Kontakt und Zugehörigkeit sehnt.

Als ich dann dort war, war ich sehr im Kontakt mit meinem bedürftigen Kind und nahm mir vor, sehr achtsam zu sein, mit wem ich gerne kuscheln wollen würde. Nach einer spielerischen und lustvollen Raufeinheit führten die Leiter der Gruppe dann sehr achtsam zum Kuscheln über. In der Rolle eines Kätzchens suchte ich mir ganz bewusst meinen Platz inmitten der vielen Menschen. Nachdem ich diesen gefunden und dann auch mal korrigiert hatte, konnte ich loslassen und ganz wunderbar genießen. 

Für einige Minuten fühlte mich wie ein kleines Kätzchen inmitten einer Katzenschar. An dieses Körpergefühl kann ich mich heute noch erinnern.

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Der gestrige Kuschelabend hat mich sehr beeindruckt und wirkt auch immer noch äußerst angenehm nach.

Wo ich aber dachte schon ein wenig zu mir selbst gefunden zu haben und auch meinte schon sehr offen für andere Menschen zu sein, wurde ich hier von meinem Gefühl und meiner eigenen Körpersprache oft eines Besseren belehrt.

Aber ich weiß das macht ja nix - ich bin auf dem Weg und unendlich froh dafür eine neue Perspektive über die Kuschelparty(s) einnehmen zu können.

Und bin dabei auch aus tiefstem Herzen dankbar für Eure Organisation und den so einfühlsamen Einsatz!

 w, 45


Es ist immer wieder so schön bei Euch zum Raufen und Kuscheln zu kommen. Die intensiven Begegnungen mit anderen und auch mit der eigenen Energie. Es darf fließen, Nähe darf sein, Natürlichkeit darf sein. Das ist ein wunderbares Gefühl.

Ich möchte gerne wieder kommen.

m, 44


Dieser Abend hat bei mir sehr viel in Bewegung gesetzt.

 w, 44


Die Nähe, die ich an diesem Abend erfahren habe, kenne ich sonst nur aus sexuellen Beziehungen oder aus dem engsten Familienkreis. Und die Intensität der Erfahrung war so hoch, wie ich sie bisher nur auf einem einwöchigen Retreat erlebt habe.

(sinngemäße mündliche Aussage) w,?


Das Raufen fand ich ganz toll, so spielerisch in die Kraft und Energie zu kommen. Die einzige Regel "sorge für Dich" und dann die Achtsamkeit mit mir selbst und den anderen. Die eigene Kraft und die der anderen zu spüren, sich auszutoben und nach außen zu gehen, fand ich klasse. Dann wieder nach innen, in die Ruhe kommen, bei mir selbst zu bleiben, mich beobachten. Aus dieser Energie heraus war es für mich viel leichter ins Kuscheln zu kommen, mich fallenzulassen und dem Sein hinzugeben; zu berühren und berührt zu werden 

Stelle immer wieder fest, wie wertvoll mir diese Begegnungen mit Menschen sind.
Auf dieser Sinnesebene, dem Spüren, dem Zulassen, den anderen annehmen wie er ist, mich annehmen wie ich bin. Die "Wahrheit" zu erkennen in dem was ist. Das ist meine Suche nach dem, was mein Herz zum Singen bringt, was mir Freude bereitet, was mich leben lässt. Mich immer wieder und immer wieder neu darauf einzulassen, was passiert, was und wer mir begegnet, wie ich darauf reagiere und was es mit mir macht. Den Mut zu haben auf den anderen zuzugehen und ihn anzuschauen und mich zu zeigen

 m, 49


Ich habe die Einladung zur Kuschelparty per Mail im Büro erhalten. Erstmal rätselte ich, durch wen ich sie bekam. Nach einigen Wochen las ich diese Einladungsmail nochmal und gab dann mein Einverständnis, weitere Einladungen zu bekommen. Irgendwie war ich neugierig!

Irgendwann ging ich hin!

Ein seltsames Gefühl - was erwartet mich?
Der freundliche Empfang und der Eindruck, daß einige andere genauso unsicher sind wie ich, helfen über die ersten "fremden" Minuten hinweg. Drei Menschen erklären die Regeln (ich habe natürlich vorher schon in den Internetseiten geblättert) und dann krabbeln erwachsene Männer und Frauen zwischen 35 und 50 auf den ausliegenden Polstern rum und miauen. Wir sind Katzen!

Ich kichere vor Vergnügen - finde es lustig und fühle mich wie ein kleines Kind. Sich aneinander reiben, wie eine Katze um jemanden rumstreichen - es ist gar nicht komisch sondern einfach nur behaglich.

Dann eine Vorstellungsrunde - aber ohne Namensnennung und Offenbarungen - wir blicken einander der Reihe nach einfach nur intensiv in die Augen. Unglaublich was ich da alles rauslesen kann - es ist gar nicht so leicht, einem intensiven Blick aus nächster Nähe standzuhalten. Da es aber alle machen, ist es relativ einfach.

Dann das Raufen. Gerne balge ich mit Nichten und Neffen - mit Erwachsenen hat das aber eine ganz andere Qualität. Sie sind (meist) gleichstark. Jede/r nimmt Rücksicht auf die Kraft des anderen, niemand wird mit Gewalt niedergedrückt, jede/r reagiert sensibel auf einen etwaigen Rückzug des anderen. Plaudereien gibts wenig - ist auch gar nicht notwendig.
Man muß nichts erklären, nichts verteidigen, nichts entschuldigen. Wenn ich nicht mehr mag, ziehe ich mich zurück und JEDE/R muss das akzeptieren.

Nach einer Erfrischungspause erneutes Raufen - jetzt gehe ich schon bewußt auf einige zu, die ich noch nicht kontaktiert habe - einige aus der Vorpausenrunde suchen mich wieder auf - erneutes Kuscheln ist angesagt.

Teilweise habe ich jetzt zwei Männer/Menschen in den Armen und einen am Fuß liegen, kraule oder streichle sie mit Händen und Füßen. Es ist Wohlbehagen pur. Einige male vertreibe ich Hände, die unter meinem Pulli landen, sie folgen brav und sofort - man kanns ja mal probieren.......

Wir liegen kreuz und quer - einer von den dreien verzieht sich gekränkt - scheinbar ist ihm die Konkurrenz zuviel. Auch der andere sucht sich jetzt ein neues Kuschelobjekt und ich kann mich nun auf den verbleibenden Kuschelpartner konzentrieren. 

Eine ganz neue Qualität - so eng beieinander zu liegen, ohne sexuelle Absichten - auch wenn der Puls langsam höher schlägt. Also doch?

Gut, daß gegen 22.30 Uhr ganz sensibel zum "sich besinnen" aufgerufen wird - ich verabschiede mich schnell, ohne mit jemandem etwas auszumachen oder noch auf ein Bier zu gehen. Schön, diese Unabhängigkeit - irgendwie auch egoistisch. Jetzt habe ich mir meine Streicheleinheiten abgeholt und dann verziehe ich mich, ohne Rücksicht nehmen zu müssen.

Tagelang habe ich noch ein wohliges Gefühl in mir!

w, 47


Veni, vidi, vici - ich kam, sah und siegte - war mein bisher heilendstes Rauf-Erlebnis. Ich spürte meine Kraft stark, klar und zielorientiert wie nie zuvor, wußte in jedem Moment ganz genau, was zu tun war und konnte auch jeden Impuls ohne zu zögern ausführen. In wenigen Augenblicken hatte ich meinen Partner zu Boden gebracht. 4 Männer hintereinander. Dies alles geschah nicht nur ausgesprochen kraftvoll, sondern auch sehr achtsam und spielerisch und machte mir einen unglaublichen Spass!

Das besonders Heilsame für mich daran war, dass mir bewusst geworden ist, wieviel Kraft und Stärke ich eigentlich besitze bzw. durch mich fließen kann und dabei zu erleben, dass diese Kraft ohne Umwege, ohne Bremse und mit ganz viel Freude und ohne den anderen zu verletzen (!) zum Ausdruck kommen kann. Dieses Erlebnis ist seither eine vollkommen neue Basis für mich und meine Handlungsweise im Alltag.

w, 42


Also, vor einiger Zeit habe ich auf einem Fest jemanden kennengelernt, der mir von Kuschelparties erzählte. Da ich davon noch nie gehört hatte, dachte ich zuerst an eine Art Erotiktreff für Einsame. 
Doch im Laufe des Gesprächs habe ich mehr darüber erfahren und mein schnelles Urteil ebenso schnell wieder revidiert, zumal mein Gesprächspartner sehr sympathisch war und durchaus seriös erklärte, worum es beim organisierten Raufen und Kuscheln geht.

Naja, mein Interesse war geweckt, und wieder zu Hause schaute ich im Internet nach den aktuellen Terminen.

Heute Abend war es soweit: Mein erster Rauf- und Kuschelabend !
Mit gemischten Gefühlen betrat ich das Haus, um mich auf etwas völlig neues einzulassen (bin halt ein neugieriger Mensch !)

Die Übungen am Anfang gaben mir sofort das gute Gefühl, am richtigen Ort zu sein. Eine locker entspannte Atmosphäre, Bewegung und freundliche Begegnungen. Schöne fließende Musik, schöne fließende Bewegungen, mich selbst spüren, wahrnehmen. Den Anderen spüren, wahrnehmen.

:o)

WOHLWOLLEN

:o))

Dann raufen, sanft und heftig, das erste mal, dass ich sowas erlebt habe:
ich raufe, liebevoll und langsam, mit einer Frau, die das Ganze genauso genießt wie ich !
Super !

Dann Kuscheln, weich und absichtslos, jede(r) mit jedem, fein und zärtlich, respektvoll und achtsam.

...

Ein wunderschöner Abend, das warme Gefühl in meinem Herzen, die Bewegung in meinem Körper schwingt noch nach - ich bin satt - an Berührung
ein wunderbares Gefühl.

:-)))

Danke

ich komme bestimmt wieder !!

m, 35
 


Grundsätzlich muss ich sagen, dass ich keine Angst vor Nähe habe, im Gegenteil, ich brauche sie auf gewisse Weise mehr, als mir lieb ist. Das war wahrscheinlich auch der Hauptmotivator eure Party mal auszuprobieren. Unbehaglich war mir trotzdem etwas, das ging bei Überlegungen wie 'was ist, wenn mit mir niemand kuscheln mag' über 'was kommen da wohl für Leute', 'treffe ich jemand Bekannten, den ich vielleicht gar nicht treffen will' etc. etc. los und wurde fortgesetzt, als ich mir in der U-Bahn die Leute ansah, die so ein- und ausstiegen und bei denen ich mir ein Kuscheln versucht habe vorzustellen .... Bei den meisten hätte es mir gegraust ;-) ....

Gut, das war der Stand der Dinge als ich bei euch ankam. Ein bisschen unangenehm habe ich das Warten auf den Beginn empfunden, habe es dann aber überbrückt, in dem ich mit Cordula ein Gespräch begonnen habe. Dann kam der erste Programmpunkt tanzen. Ich habe früher zu Jugendzeiten gerne und viel getanzt, aber die letzten 28 Jahre überhaupt nicht mehr und habe definitiv verlernt, mich nach Musik gut zu bewegen. Von daher war ich nicht sehr erfreut, aber was soll's - bissl mitgewackelt habe ich ja, allerdings ohne mich dabei wohl zu fühlen.

Die Übung nein zu sagen war eigentlich keine - man sollte nein sagen, selbst wenn die Frage des Gegenüber gerne von mir bejaht worden wäre. Beispiel ich weiß den Namen leider nicht mehr, es war jedenfalls eine Frau fragte mich, ob ich nach der Party mit ihr zum schwimmen gehen wolle -neja, bei der Wärme die war, nichts lieber als das... ;-) ... aber ich musste verneinen. Da weiß ich nicht, wieviel Sinn so eine Übung macht, auch wenn der Grundgedanke, was dahinter steckt durchaus klar ist.

Die Rauferei war ganz lustig, am meisten Spaß gemacht hat es mir mit meiner weiblichen Partnerin, weil wir wirklich "Kräfte messen" konnten. War zwar nicht Sinn und Zweck der Sache, lief aber irgendwie etwas darauf hinaus. Die Herren der Schöpfung haben sich entweder nicht recht getraut oder so gnadenlos hingelangt, dass ich keine rechte "Chance" hatte. Aber es hat das Miteinander und die Stimmung gelockert und sicherlich maßgeblich dazu beigetragen, dass das anschließende erste Kuscheln bereits als ganz "normal" empfunden werden konnte. Das war sehr schön, einfach nur da zu liegen und Wärme und Zärtlichkeit spüren zu können. Im großen Glückshaufen hatte ich nicht auf Anhieb den Platz gefunden, an dem ich mich wohl fühlte und wusste dann erst gar nicht recht, wie und ob ich das ändern kann. Erlösend war dann die Aufforderung, dass man sich einen anderen Platz suchen kann. Wo ich dann gelandet bin, war absolut in Ordnung und ich habe versucht, meine Gedanken auszuschalten und einfach nur zu spüren und aufzunehmen, was mit mir geschieht. Ist mir teilweise gelungen und hat unglaublich gut getan - und natürlich auch Sehnsüchte geweckt. Im Alltag arrangiert man sich meist (notgedrungener Maßen) ganz gut mit Defiziten egal welcher Art, aber wenn man dann mal wieder spürt, wie es eigentlich sein könnte und wie man es gerne hätte, dann ist es für mich zumindest schwierig loszulassen - in jeder Hinsicht. Meine Ratio sagt mir, dass ich aber genau da aufpassen muss, wenn ich mal wieder zum kuscheln komme. Ich laufe sonst Gefahr mich ein bisschen zu sehr zu verlieren und das bekommt mir nicht.

Fazit: Für mich und ich glaube die meisten anderen auch war es ein sehr emotionaler Abend mit "Aufwühl-Charakter".

Etwas befremdlich oder traurig für mich war dann, kaum dass dieser geschützte Raum verlassen wurde bei manchen sofort wieder eine gewisse Unnahbarkeit zu spüren war. Das kann ich schlecht nachvollziehen, respektiere aber natürlich, dass jede/r dafür Gründe hat. Ja und das führt natürlich bei mir zu der Überlegung und dem Wunsch etwas mehr von und über die gestrigen Gruppenmitglieder zu erfahren. Ich weiß aber, dass das jetzt wieder eine meiner Baustellen ist, weil ich gerne hinterfrage, mehr erfahren möchte, mir gerne ein Bild machen würde und und und... Das sprengt natürlich den Rahmen und wohl auch Zweck einer solchen Veranstaltung, hinterlässt bei mir aber ein bisschen das Gefühl, dass mir etwas fehlt.

So langsam muss ich mal zum Ende kommen... Also, es war ein interessanter, intensiver, emotionaler und schöner Abend - mit kleinen (meinen persönlichen allerdings) Einschränkungen. Ganz sicherlich unvergesslich und ich bin jetzt schon gespannt darauf, wie ich die nächste empfinden werde.

w, 50

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